Darauf einen Lauterbach
Sie fragen sich, was als Nächstes in der deutschen Corona-Politik auf Sie zukommt? Vielleicht sollte man einfach den täglichen Lauterbach-Äußerungen folgen.

Von Peter Grimm
In den deutschen Medien wird allerorten spekuliert, was denn das Corona-Komitee aus Bundeskanzler und Ministerpräsidenten am 7. Januar an neuen Restriktionen zu beschließen plant. Doch warum spekulieren, wenn sich doch das verlässlichste Orakel der deutschen Corona-Politik mindestens einmal täglich in verschiedenen Medien zu Wort meldet: der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Wer will, kann also ganz leicht zu einem täglichen Lauterbach-Originalton greifen. Statt also zu den Spekulationen der Kollegen zu greifen, genehmigen wir uns hier in der Vorfreude auf die nächste Ministerpräsidentenkonferenz doch einfach mal einen Lauterbach, geliefert in einem Interview des Ministers mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND):
„Für Ungeimpfte gibt es keinen Grund zur Entwarnung. Man kann ihnen nicht in Aussicht stellen, dass für sie die Kontaktbeschränkungen kurz- oder mittelfristig aufgehoben werden. Das ist allerdings auch in ihrem eigenen Sinne. Ich möchte es den Ungeimpften ersparen, dass sie auf die Intensivstation kommen."
(…)
Frage: Glauben Sie noch daran, dass der Bundestag zeitnah eine allgemeine Impfpflicht einführen wird?
„Als Abgeordneter arbeite ich an einem Vorschlag für eine allgemeine Impfpflicht für über 18-Jährige. Ich halte das für notwendig und richtig. Er soll unbürokratisch sein und bevorzugt ohne Impfregister auskommen. Es soll auch keine neuen Meldestrukturen geben. Die Impfpflicht muss schnell kommen. Wir können nicht darauf warten, dass eine Impfpflicht überflüssig wird, weil wir eine sehr hohe Durchseuchung der Bevölkerung haben. Omikron als schmutzige Impfung ist keine Alternative zur Impfpflicht. Das wäre sehr gefährlich.“
Autor: AchGut
Bild Quelle: Von Olaf Kosinsky - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=82138969
Mittwoch, 05 Januar 2022