Lauterbach zwischen Spott und Unfähigkeit
Lebenswichtige Medizin fehlt immer häufiger, aber Karl macht Witze: Bundesgesundheitsminister Lauterbach vernachlässigt wichtige Medikamente auf Kosten von Corona und Talk-Show.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach, SPD, kann nicht zwischen wichtig und unwichtig unterscheiden. Als Minister kennt er nur Talk-Show und Corona-Maßnahmen. Den Bedarf an Arzneimittel und die Behandlung anderer Krankheiten als Corona nimmt der SPD-Politiker nicht wahr – mit dramatischen Folgen für die Kranken.
Aktuell meldet das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, BfArM, insgesamt 292 für die medizinische Versorgung relevante Produkte, bei denen laut Hersteller Lieferengpässe bestehen. Dazu zählen Fiebersaft mit Ibuprofen oder Paracetamol, der bei Kleinkindern Tablette ersetzen, Antibiotika und Krebsmedikamente. Bei einigen Mitteln gibt es keine alternativen Mittel, die sind nicht verfügbar.
Hintergrund der Lieferprobleme ist die Abhängigkeit von Produkten aus China und Indien. Zu Beginn der Pandemie wurden fast 70 Prozent aller Wirkstoffe der Medikamente in Asien produziert, bei Antibiotika liegt der Anteil noch einmal deutlich höher. Produktionsausfälle gefährden damit sofort die Produktion in Deutschland.
»Außer Sonntagsreden und Absichtserklärungen der EU ist nicht viel passiert«, schimpft Hans-Peter Hubmann, Vorstandsmitglied der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Dabei heißt es im Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung noch: »Wir ergreifen Maßnahmen, um die Herstellung von Arzneimitteln inklusive der Wirk- und Hilfsstoffproduktion nach Deutschland oder in die EU zurückzuverlagern«. Geschehen ist praktisch nichts.
Wenn die CDU jetzt klagt: »Wir brauchen eine Renaissance der Arzneimittelproduktion in Europa«, muss sie sich an die eigene Nase fassen. Schließlich hieß der Gesundheitsminister bis vor nicht einmal einem Jahr Jens Spahn und der war nicht von den Sozialdemokraten, sondern von eben jener CDU.
Während am Horizont das bedrohliche Szenario erscheint, dass China seine Lieferungen nach Europa einstellen oder die Einstellung als politisches Druckmittel einsetzen könnte, hat Karl Lauterbach andere Dinge zu tun:
Nachdem Markus Söder, CSU, beklagt hatte, dass die Ampel-Regierung womöglich demnächst die Legalisierung von Drogen wie »Crystal Meth« betreiben würde, und »Crystal Meth« nicht korrekt mit dem englischen »th« ausgesprochen hatte, sondern »Mett« statt »Meth« sagte, höhnte der Minister mit Hauptschulempfehlung Lauterbach auf Twitter:
»Trotz dieser vernichtenden Kritik von @Markus_Soeder, die Legalisierung von Cannabis fördere den Chrystal-Mett Konsum, zögern wir nicht. Zumindest Vegetarier bleiben ungefährdet«
Der etwas konfuse Witz des 59-jährigen Lauterbach geriet gleich zum Rohrkrepierer, denn in seiner schreibtechnischen Aufregung hatte seit Wochen in der Kritik stehende Minister den Namen der Droge mit ›Ch‹ geschrieben statt mit ›C‹ – als hätte das ›h‹ sich beim Corona- und Impf-Minister postwendend gerächt.
Autor: Freie Welt
Bild Quelle: Screenshot BR
Montag, 12 September 2022